Trends in der Entwicklung des österreichischen Immobilienmarktes im Jahr 2025

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Der österreichische Immobilienmarkt bleibt einer der stabilsten, gleichzeitig aber auch einer der konservativsten in Europa. Im Jahr 2025 wird sich die Marktsituation kaum vom Vorjahr unterscheiden, jedoch wird aufgrund einer schrittweisen Senkung der Kreditzinsen mit einer Belebung des Markttrends gerechnet. Über diese und andere Trends berichten wir in unserem Artikel.

Prognostizierte Wohnimmobilienpreise in Österreich

In Großstädten wie Wien und Salzburg werden die Immobilienpreise voraussichtlich stabil bleiben. Die Nachfrage nach Wohnraum, insbesondere in zentralen Lagen, wird weiterhin stark sein. Gleichzeitig verlangsamt sich der für die vergangenen Jahre charakteristische Preisanstieg. Damit eröffnen sich Möglichkeiten für Käufer, die sich zuvor keine Immobilien in diesen Regionen leisten konnten.

In Großstädten wie Wien und Salzburg werden die Immobilienpreise voraussichtlich stabil bleiben. Die Nachfrage nach Wohnraum, insbesondere in zentralen Lagen, wird weiterhin stark sein. Gleichzeitig verlangsamt sich der für die vergangenen Jahre charakteristische Preisanstieg. Damit eröffnen sich Möglichkeiten für Käufer, die sich zuvor keine Immobilien in diesen Regionen leisten konnten.

wohnungsbauvolumen

In zentralen Lagen Wiens, etwa in der Inneren Stadt, kann der durchschnittliche Quadratmeterpreis über 10.000 Euro liegen und zwischen 25.000 Euro und 30.000 Euro erreichen. Dies ist leicht zu erklären, dass in den zentralen Bezirken kaum Neubauten gebaut werden und lediglich Renovierungen mit geringfügigen Erweiterungen der historischen Altbauten möglich sind. Gleichzeitig liegen die Preise in den Außenbezirken, wie z.B. in Floridsdorf, weiterhin bei 3.500 Euro – 5.000 Euro pro Quadratmeter. Zudem steigt die Nachfrage nach Wohnungen mit Außenflächen und Weitblick.

Einer der wichtigsten Trends für 2025 ist ein möglicher Preisrückgang von 5 % bis 10 % gegenüber 2024 auf dem Wohnungsmarkt, insbesondere in ländlichen Gebieten und Regionen mit geringer wirtschaftlicher Entwicklung.

Wohnungsbauvolumen in Österreich

In den vergangenen Jahren wurde in Österreich ein stetiges Wachstum im Wohnungsbau verzeichnet. Im Jahr 2023 wurden etwa 60.000 neue Wohnungen mit einer Gesamtfläche von rund 4,5 Millionen Quadratmetern fertiggestellt. Angesichts der stabilen Nachfrage und der Initiativen der Regierung für leistbares Wohnen ist davon auszugehen, dass das Bauvolumen im Jahr 2025 auf einem ähnlichen Niveau bleibt oder um 2% bis 3% Prozent steigt.

Wien, als Hauptstadt und größte Stadt Österreichs, ist traditionell führend im Wohnungsbau. Im Jahr 2023 wurden in der Stadt etwa 15.000 neue Wohnungen mit einer Gesamtfläche von rund 1,2 Millionen Quadratmetern errichtet. Angesichts des kontinuierlichen Bevölkerungswachstums und der Nachfrage nach Wohnraum wird geplant, diese Zahlen im Jahr 2025 beizubehalten oder sogar um 3% bis 5 % zu steigern. Dennoch decken die genannten Zahlen den Wohnungsbedarf nicht vollständig. Trotz des starken Rückgangs der Kaufkraft der Österreicher halten die Bauträger die Immobilienpreise weiterhin hoch, weil, Sie wissen, dass Neubauten knapp sind und früher oder später ein Käufer bereit sein wird, den vorgeschlagenen (manchmal leicht überhöhten) Preis zu zahlen.

Trends auf dem Mietmarkt

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Aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheit und der steigenden Baukosten entscheiden sich immer mehr Menschen für die Miete statt für den Kauf. Dies kann zu höheren Mietpreisen in den Großstädten führen, während sie in ländlichen Gebieten aufgrund der geringen Nachfrage stabil bleiben wird. Investoren, die den Kauf von Objekten zur Vermietung in Betracht ziehen, können mit stabilen, wenn auch niedrigen Renditen rechnen.

Wir haben bereits über die Entwicklung der Mietpreise im Jahr 2023 geschrieben. Im Jahr 2024 lag die Durchschnittsmiete für eine Ein-Zimmer-Wohnung in Wien bei rund 800 Euro pro Monat. In prestigeträchtigen Vierteln wie Döbling lagen die Mieten für solche Wohnungen bei 1.200-1.500 Euro, je nach Ausstattung der Immobilie. Die Kosten für die Anmietung einer VIP-Wohnung konnten sich auf 8.000 Euro bis 10.000 Euro liegen. Im Jahr 2025 werden die Mietpreise voraussichtlich auf einem ähnlichen Niveau bleiben, mit einer Steigerung von 3%bis 5 % entsprechend des Inflationsindexes.

Senkung der Zinssätze

Die in den letzten Jahren steigenden Hypothekenzinsen haben den Markt erheblich unter Druck gesetzt. Viele Käufer verschoben ihre Kaufentscheidung oder waren gezwungen, sich für kleinere Objekte zu entscheiden, was sich auf das gesamte Verkaufsvolumen in den Jahren 2023-2024 auswirkte. So galt das Jahr 2023 als das schlechteste Jahr für den österreichischen Immobilienmarkt in den letzten 15 Jahren. Obwohl im Jahr 2024 eine Erholung des Marktes zu spüren war, stagnierte der Immobilienmarkt weiterhin. Im Jahr 2025 wird mit einem ähnlichen, aber stetigen Anstieg der Wohnimmobilienverkäufe gerechnet.

Die wichtigste Voraussetzung für diese Erwartungen ist das Niveau der Kreditzinsen in Österreich. Im Jahr 2024 begann eine schrittweise Senkung der Zinssätze. So senkte die EZB am 6. Juni 2024 zum erstmals seit März 2016 die Leitzinsen. Im Juli 2024 wurde eine Pause eingelegt, im September, Oktober und Dezember 2024 folgten weitere Zinssenkungen. Seit dem 18. Dezember 2024 gilt ein durchschnittlicher Zinssatz von 3% p.a. Damit verringerte sich der Basiszinssatz für Einlagen um 1,0 Prozentpunkte gegenüber dem Höchstniveau. Natürlich ist dieses Zinsniveau immer noch recht hoch, aber die Käuferaktivität hat im Vergleich zur Vorperiode deutlich zugenommen.

Schlussfolgerung

Das Jahr 2025 verspricht also dynamischer und aktiver zu werden als die vergangenen Jahre. Einerseits wird mit einem Anstieg des Bauvolumens gerechnet, andererseits mit einer Senkung der Kreditzinsen, was zusammen mit der traditionell hohen Nachfrage nach Wohnraum in den Großstädten zu einer Belebung des Wohnimmobilienmarktes führen dürfte. Gleichzeitig ist es sehr wahrscheinlich, dass die Situation in Kleinstädten und Dörfern stabil bleibt.

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